Shiatsu ist eine japanische Behandlungsmethode, deren Wurzeln in der traditionellen chinesischen Medizin liegen.
Shiatsu ist eine achtsame, einfühlsame Körperarbeit, mit dem Ziel die Energie (das Chi) auszugleichen und die natürlichen Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
"Der Körper sagt, was Worte nicht zu sagen vermögen."
Martha Graham
Was bedeutet beim Shiatsu "Energie" ausgleichen?
Energie bedeutet Bewegung - alles in uns ist Energie. Ist der Fluss blockiert, oder nimmt Yin oder Yang Überhand, kann die Energie in den Meridianen unausgewogen sein und dies kann sich dann in unserem Körper oder Emotionen ausdrücken. Ein Ungleichgewicht oder ein "Stau" in einem Meridian wirkt sich auf das gesamte System aus. Kommt die Energie zum Stillstand ist kein Leben mehr möglich.
Auch Narben und Erlebnisse (Traumas, Erfahrungen/Prägungen) können die Meridianenergien beeinträchtigen und als Blockaden das seelische Gleichgewicht beeinflussen. Ebenso können Meridianenergien, die nicht ausgeglichen sind, zu Verletzungsanfälligkeiten führen.
Was sind Meridiane?
Ein Meridian verbindet alle Körperteile, Sinnesorgane, Organe, Emotionen und physischen Komponenten, welche mit einem bestimmten (dem Meridian zugeordneten) Lebensprinzip in Verbindung stehen. Sie dienen dem Chi als Leitbahn und bewegen dessen feinstofflichen Anteil, Kreisläufe im Inneren und teilweise an der Körperoberfläche (wo sie im Shiatsu berührt werden können).
Was ist Yin und Yang?
Yin und Yang sind die beiden Begriffe des in der chinesischen Philosophie entwickelten Dualitätsprinzips. In allem gibt es Beides (Yin und Yang) und das Eine kann ohne das Andere nicht existieren. Nimmt eine Kraft Überhand ist die Energie nicht mehr ausgeglichen. Durch das gegenseitige Wirken im Kreislauf der Natur (oder der fünf Elemente - kleines Yang: Holz, großes Yang: Feuer, kleines Yin: Metall, großes Yin: Wasser, Mitte: Erde) verwandeln sie sich ineinander. Sie kontrollieren und brauchen sich gegenseitig.